Trocknung von Zement-, Kalk- und Kalzinieranlagen
Für Zement-, Kalk und Kalzinieranlagen gelten hinsichtlich des Trocknungsprozesses einige Besonderheiten. Um eine optimale Trocknung zu gewährleisten, passen wir die Verteilung der Brenner im Wärmetauscherturm an jede Anlage individuell an. Das Drehrohr wird hierbei jedoch nicht getrocknet, muss aber abgeschottet werden, um die Infiltrierung der Drehrohrsteine mit Feuchtigkeit aus der Trocknung der Betone zu verhindern. Bei der Trocknung von kleineren Flächen werden, je nach Anforderung, Heizmatten eingesetzt.
Eine Trocknung ist notwendig, da beim direkten Start der Anlagenbrenner unmittelbar und unkontrolliert Temperaturen von >200°C erreicht werden. Sie zerstören insbesondere den Bereich des Kühlers sowie den unteren Bereich des Wärmetauscherturms. Des Weiteren wäre es nicht möglich, mit den anlageneigenen Brennern gleichmäßige Zug- und Temperaturverhältnisse in den nachgeschalteten Anlagenteilen zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere für niedrige Temperaturbereiche.
Grundsätzlich sind bei den unterschiedlichen Anlagen spezielle Gesichtspunkte zu beachten. Bei Zementanlagen liegt das Augenmerk auf den Bereichen Wärmetauscherturm, Kühler und Drehror, während bei Kalkanlagen der Schachtofen berücksichtigt werden muss. Bei der Trocknung von Kalzinieranlagen schließlich unterliegen Vergaser, Zykline und Tauchtöpfe intensiver Beobachtung.
Übersicht
Diese Komponenten müssen bei einer Trocknung berücksichtigt werden.
Zementanlage:
- Wärmetauscherturm
- Kühler
- Drehrohr
Kalkanlage:
- Schachtofen
Kalzinieranlage:
- Vergaser
- Zyklone
- Tauchtöpfe